Der gelbe Sack ist ein faules Ei

Der Inhalt des gelben Sackes wird automatisch sortiert. Sortiert wird, weil beispielsweise sortenreines PET auch wieder für die Produktion von PET verwendet werden kann. Aber eben nur SORTENREINES. Um Fehler zu vermeiden und Zeit zu sparen, ist das Sortiersystem recht vorsichtig: Plastik, dass getrennt gesammelt wunderbar wieder sortenrein verwendet werden könnte, kommt so beim geringsten Zweifel in die Verbrennung. Dort bringt ein Kilo Plastik zwar den Heizwert von rund einem Liter Heizöl, aber:

Reden wir über Geld

Wenn wir beispielsweise eine PET-Flasche in den Hausmüll werfen, kostet die Entsorgung dieser Flasche EUR 290 pro Tonne. Geben wir sie in den gelben Sack, kostet die Entsorgung nichts, bringt aber auch kein Geld. Bringen wir sie in das Abfall Sammelzentrum, so erlösen wir alle damit glatt EUR 600. Das hat doch was? Diese Erlöse verringern unsere Abfallgebühren.

PET Flaschen gehören in das Abfall Sammelzentrum

Machen wir es uns einfach: Schon zuhause trennen wir in bunte und farblose Flaschen und nehmen die Verschlüsse ab. Einmal auf die Flasche treten, reduziert ihr Volumen beträchtlich. Diese drei Container finden sich dann im Abfall Sammelzentrum wieder: Bunte PET, farblose PET und Verschlüsse.

Wir sehen uns im Abfall Sammelzentrum Mondsee!

Der Gemeinschaftsgarten „Mondsäer“ ist ein Segen für Mondsee

(Wir Grüne Mondseeland LIEBEN den Gemeinschaftsgarten, er ist aber KEIN Projekt von uns Grünen und hat nichts mit Parteipolitik am Hut.)

Die Gemeinden, auch Mondsee, bemühen sich derzeit verstärkt darum, eine „bienenfreundliche“ Gemeinde zu sein und geben damit der Natur mehr Stellenwert. Wir sehen auch in Zeiten der Pandemie, wie sehr die Menschen in die Natur streben und wir sehen auch, dass viele Menschen aufhören wollen, gegen die Natur zu arbeiten und die Natur nicht mehr vergewaltigt sehen wollen. Noch nie war „Bio“ so nachgefragt und kaum jemand kannte noch vor ein paar Jahren das Wort „Permakultur“.

Wir sehen, auf der anderen Seite, dass die „klassische“ Agrarindustrie an ihre Grenzen stösst. Die Böden verkümmern, das Klima verändert sich, die Biodiversität nimmt rapide ab, die Insekten und mit ihnen die Vögel werden immer weniger. Aber: Die Menschen weichen schön langsam ab von der Idee, dass Nahrung nur möglichst billig satt machen muss. Es entsteht ein Bedarf an Information: Wo ist das Nahrungsmittel her, wie wurde es hergestellt, was wurde für mein Essen ruiniert oder geschunden?

Und da haben wir den Gemeinschaftsgarten der „Mondsäer“. Keine geschniegelte Ordnung auf den ersten Blick, keinen vordergründigen profanen Sinn, wie händeringende Nahrungsbeschaffung, oder gezirkelte Schönheit. Wenig scheint auf den ersten Blick eingeteilt und die Funktion bestimmt das Design. Keine Gifte, kein Kunstdünger, keine überbordende Technik, fast keine Maschinen. Auffällig ein Komposthaufen, Hügelbeete, eine Erdäpfelpyramide und Felder, die auch Beikräuter zulassen. Beikräuter heissen bei denen, die die Zusammenhänge in der Natur nicht verstehen (wollen oder können), Unkräuter. Wer weiß schon, dass zum Beispiel sechs wunderbare Schmetterlinge auf die Brennnessel angewiesen sind? Wie können wir uns Biodiversität wünschen, wenn wir selbst nur Pflanzen-Monokulturen zulassen? Jedes Kraut hat seine Funktion, jede Pflanze, jedes Lebewesen lebt in Wechselwirkung mit dem ganzen Biotop. Dieses Wissen wenden die Mondsäer in ihrer Permakultur an. Als eine gemeinsame Hommage an die Natur, an die Schöpfung.

Da sind Menschen, ganz junge, solche die voll im Erwerbsalter stehen und auch alte. Sie alle ziehen an einem Strang und bauen Blumen und Gemüse an. Nicht verbissen, sondern mit einem Lachen!

Oft wird gefragt, ob denn die Mondsäer Probleme beim Ernten hätten? Da arbeiten so viele Hände, wer darf denn was wann ernten? Ja, sie haben Probleme damit: Sie sind manchmal so rücksichtsvoll und sparsam, dass sie sich gegenseitig auffordern müssen, doch endlich etwas mit nachhause zu nehmen. Jeder von ihnen könnte sich seine Produkte in Bio-Qualität im Laden kaufen. Aber: Das ist gar nicht das gleiche!

Wer aber ohne ein Basiswissen vom naturnahen Anbau den Garten sieht, der erkennt die Ordnung nicht. Wer dann noch nicht bereit ist sich auzutauschen, der neigt dazu, falsch zu urteilen. Es braucht eine Brille aus Wissen um zu erkennen, dass gerade die Natur stets ihre eigene Ordnung errichtet: Wenn man sie lässt.
So sind auch die Wiesenstreifen, die die Gemeinde absichtlich nicht mäht, nicht „Gstättn“ sondern die Lebensgrundlage für viele Insekten. Und sie sind, wenn man sie sich erklären lässt, der natürlichen Ordnung unterworfen. So, wie auch die Permakultur der Mondsäer.


Wer aber das nicht sehen kann oder will, der sollte wohl zumindest die Toleranz haben, ob seines Mangels nicht falsch zu urteilen. Selten bis leider nie, ist die angebliche, menschliche Ordnung mit den Naturgesetzen eins, sondern nur mit viel Aufwand gegen die Natur aufrecht zu erhalten. Mit allen negativen Folgen.

Alle Menschen in Mondsee sind aufgefordert, sich an diesem wunderbaren Projekt zu freuen. Es ist eine Frage der Wertschätzung, dass die Gemeinde den Mondsäern das kleine Grundstück unentgeltlich zur Verfügung stellt. Wer Fragen hat, oder etwas nicht versteht, der möge sich an die Mondsäer wenden: Sie erklären ihren Garten gerne. Besonders freuen sie sich über den Besuch von vielen jungen Menschen aus der Schule, denen die Mondsäer zeigen, wie Nahrungsmittel wachsen und die auch bei praktischen Projekten selbst Hand anlegen dürfen.

Alle Bilder sind aus dem Gemeinschaftsgarten.

(Wegen bestehender Irrtümer nochmals: Wir Grüne Mondseeland LIEBEN den Gemeinschaftsgarten, er ist aber KEIN Projekt von uns Grünen und hat noch immer nichts mit Parteipolitik am Hut.)

AGIERT ENDLICH NACHHALTIG: Ein Appell

Derzeit ist wieder ein monströses Projekt mit vielen, für Normalbürger unbezahlbaren Wohneinheiten direkt am See in St. Lorenz im Bau. Wann endlich kümmern sich die Entscheidungsträger, (alle organisiert in EINER Mehrheitspartei) darum, dass wir nicht langsam in Verhältnisse wie am Wörthersee schlittern? Ist uns klar, dass ein Megaprojekt nach dem anderen am See entstehen könnte, der See quasi privatisiert würde und wir Bürger fast vollständig von seiner Nutzung ausgeschlossen würden?

Seien wir uns ehrlich, die Bürgermeister sind als erste Instanz der Baubehörde einfach überfordert. Es bräuchte dringend eine Gesetzesreform, diese Kompetenz gehört in die Hand von Experten in der Landesverwaltung. Natürlich muss der Bürgermeister ein gewichtiges Wort mitzureden haben, entscheiden sollte er aber nicht und schon gar nicht wie heute: Alleine!

Es gilt auch nicht die Ausrede, die Umwidmungen seien in Vorperioden (immer schon in der Verwaltung dieser einen Mehrheitspartei) entstanden. Bebauungspläne geben der Gemeinde ein mächtiges Werkzeug in die Hand, um das scheibchenweise Verhökern unseres Lebensraumes im Rahmen zu halten.

Meine Herren Bürgermeister im Mondseeland: Lernen Sie endlich das Wort „nein“ konsequent zu nutzen, sorgen Sie dafür, dass Bebauungspläne erstellt werden, sofort. Es muss uns allen klar sein, dass solche Projekte nach ihrer Errichtung nie mehr aus der Landschaft verschwinden. Sie versauen den Lebensraum unserer Kinder!

Der ORF hat 2020 die Sendung am Schauplatz über die Verbauung der Seeufer, auch in Oberösterreich, ausgestrahlt. Wir denken, das sollte sich jeder Entscheidungsträger anschauen:

https://www.youtube.com/watch?v=R1CAXAMk4PM


Aus diesem Film ist auch das Bild:

Bautätigkeit am Wörthersee: Soll es bei uns auch so aussehen? (Bildquelle ORF)

Besonders derzeit, wo man für viel Geld am Konto nicht nur keine Zinsen bekommt, sondern auch noch Gebühren für große Vermögen bezahlen muss, schwimmen die sogenannten Immobilienentwickler im Geld von Anlegern. Hier wieder der Appell an die Bürgermeister: Der Druck wird noch wesentlich größer, agieren Sie jetzt! Üben Sie ein deutliches NEIN, erarbeiten Sie Bebauungspläne!

Nehmen Sie, werte Bürgermeister, endlich das räumliche Entwicklungskonzept ernst und nutzen Sie es zum Wohle unseres Lebensraumes. Und: Es kann gar nicht zu viele Naturschutzgebiete geben! Und nein, ein „Naturpark“ ohne jede Regeln, wie gerade auch im Mondseeland umgesetzt, bringt nichts.

Wer will schon seinen Namen auf die Frage hören, wer wohl diesen Wahnsinn zugelassen hat?

ÖVP St. Lorenz verhindert Bebauungspläne

Es gibt für die Gemeinde nur eine wirklich effektive Lösung, um bei der Bebauung von Grundstücken mitreden zu können: Bebauungspläne. Sie werden für das Areal vorgeschrieben und geben der Gemeinde die Möglichkeit, das öffentliche Interesse, wie Ortsbild, Höhe des Bauwerkes, Schutz der Anrainer etc. sicher zu stellen.

Das ist gut und wichtig, und in St. Lorenz eigentlich für Grundstücke über 2.000 Quadratmeter vereinbart. Dennoch:

In der Sitzung des Gemeinderats vom 18.03.2021 wurde die Umwidmung des Gewerbegebietes an der Höribachsiedlung (vormals Sesser-Gründe) von Betriebsbaugebiet in eingeschränktes Mischgebiet mehrheitlich beschlossen.

Auf zwei der benachbarten Grundstücke werden bereits 26 Wohnungen errichtet. Der dazwischenliegende Teil der Verkehrsfläche wird in Wohngebiet umgewidmet und soll dem Bauträger verkauft werden. Die Zufahrt zu den Wohnungen soll dann von der Thalgauer Landesstraße erfolgen.

Um eine geordnete Bebauung des umgewidmeten Mischgebietes entsprechend den Raumordnungsgrundsätzen und dem Entwicklungsleitbild der Gemeinde zu sichern, hat die Gemeinde einen Bebauungsplan zu erlassen. Daher stellten die GRÜNEN den Antrag, für das gegenständliche Gebiet einen Bebauungsplan zu erlassen mit der Begründung, um eine zweckmäßige und geordnete Bebauung und einen möglichst wirksamen Umweltschutz zu erreichen.

Im Besonderen soll bei der Erstellung des Bebauungsplanes darauf geachtet werden, dass eine Beeinträchtigung der umliegenden Wohngebiete vermieden wird. Dieser Antrag wurde mit knapper Mehrheit abgelehnt (9:10 – auch einige ÖVP-Mandatare unterstützten den Antrag), obwohl im Bau- und Planungsausschuss vereinbart wurde, für Grundstücke über 2000m² Bebauungspläne zu erlassen.

Der Bürgermeister selbst schreibt in „St. Lorenz Aktuell“ im Dezember 2020, dass „ab einer gewissen Größenordnung eines Grundstücks ein Bebauungsplan zu erstellen ist um ein verträgliches Ort-und Landschaftsbild zu gewährleisten.“

Die Abwicklung des ursprünglichen Bauansuchens eines gewerblichen Bauträgers für die Errichtung eines Fitnessstudios mit Restaurant auf dem oben angeführten Gewerbegebiet in unmittelbarer Nähe des Wohngebietes Höribachsiedlung war ohne Einbindung der Anrainer erfolgt, das von Dutzenden Betroffenen unterfertigte Schreiben an den Bürgermeister wurde im Gemeinderat nicht behandelt. Mittlerweile ist die Betreibergesellschaft des geplanten Fitnessstudios aufgelöst.

Wie kann es weitergehen?
Es ist nicht akzeptabel, dass sich Mandatare nicht an diese Zusagen halten. Eine am Gemeinwohl orientierte Politik schaut anders aus. Die GRÜNEN werden daher die ÖVP an ihre Zusagen bezüglich Bebauungsplänen erinnern und den Antrag auf Erlassung eines Bebauungsplanes für das eingeschränkte Mischgebiet erneut einbringen.
Das Versäumnis Bebauungspläne zu erlassen, führt in St. Lorenz immer wieder zu der unerträglichen Situation, dass Bauträger überdimensionierte Wohnblöcke in unsere wunderschöne Landschaft klotzen ohne Bedachtnahme auf das Ortsbild und ohne auf die Anrainer Rücksicht zu nehmen.

Als Beispiel möchten wir hier die rücksichtslose Verbauung des 4000m² großen Seegrundstücks in Schwarzindien anführen: Durch die Abholzung des alten Baumbestands wurde das einzigartige idyllische Landschaftsbild unwiederbringlich zerstört. Die Zusage des damaligen Bürgermeisters aus dem Jahr 2017, dort einen Bebauungsplan zu erlassen, wurde nicht eingehalten. Der jetzt amtierende Bürgermeister fand es nicht der Mühe wert, die Bevölkerung zu informieren. Erst nach medialem Wirbel – Kronenzeitung vom 16.10.2020, und Beitrag von Norbert Blaichinger auf ML24 vom 15.03.2021 – kommt es zu einer Reaktion des Bürgermeisters, er geht jedoch auf die Kritik nicht ein und verweist lediglich auf die Umwidmungssünden seiner Vorgänger.

Es ist erschütternd, welche Begehrlichkeiten von gewissen Bauträgern an die Gemeinden herangetragen werden, besonders wenn der Baulandüberhang so groß ist wie in St. Lorenz. Die Gemeinde muss aufpassen, nicht von Spekulanten überrannt zu werden und darf eine Verschandelung unseres schönen Lebensraumes nicht zulassen. Um Bausünden zu vermeiden ist eine möglichst frühe Information und Einbindung der Bürger und Bürgerinnen unabdingbar. Denn nichts ist schlimmer, als irgendetwas hinzubauen und die Menschen erst im Nachhinein zu informieren.



Die GRÜNEN St. Lorenz

Flüchtlingspolitik mit Herz und Verstand

Die vielen Grünen Gemeindegruppen in Oberösterreich haben sich zusammen getan, um in einer gemeinsamen Aktion, die Grünen in der Regierung zu unterstützen.

Wir fordern damit, mittlerweile Schulter an Schulter mit vielen Menschen aus der christlichen Volkspartei, die sofortige Rücknahme der Abschiebung von Kindern und die Änderung von Gesetzten, die ein solches Vorgehen eines ÖVP Innenministers möglich machen.

 

Brigitta Mayr, grüne Gemeinderätin Mondsee:

Was letzte Woche so groß in den Medien war, passiert aufgrund der jahrelang verschärften Asylpolitik in Österreich fast jeden Tag. Es darf nicht sein, dass gut integrierte Menschen aus unserem Land geschmissen werden. Eine Härtefallkommission, die die Umstände der Familien kennt und berücksichtigt, soll wieder installiert werden. Bürgermeister und Schuldirektoren haben den besseren Einblick in die Familien. Das hat früher gut funktioniert und kann auch in Zukunft helfen, solche menschlichen Tragödien zu verhindern.

Karl Meidl, grüner Gemeinderat Mondsee:

In Wirklichkeit reden wir nicht über Politik. In dieser Weise mit Frauen und Kindern umzugehen, widerspricht unserer Kultur und unserem Verständnis von Ethik und Moral.

 

Landwirtschaftskammerwahl Oberösterreich

IM MONDSEELAND BLEIBT ES BEI MEHR VOM SELBEN
(von Andreas Pillichshammer)

Trotz Verlustes tausender Stimmen behält der Bauernbund in der Landwirtschaftskammer OÖ nicht nur die absolute sondern auch die Zweidrittel-Mehrheit. Im Mondseeland läuft der Hase anders.

Es muss wohl an seiner persönlichen Popularität liegen, denn der Bergbauer Franz Schweighofer aus Heissing in Zell am Moos baut die Führungsposition des Bauernbundes in seiner Gemeinde auf hohem Niveau noch weiter aus und landet bei 85,81 Prozent. Damit hat er das fünftbeste Ergebnis von ganz OÖ eingefahren und ist eindeutig Bauernkönig das Mondseelandes. Gratulieren muss man dem Bauernbund auch für sein Gesamtergebnis im Mondseeland. Im Schnitt verzeichnet er in allen sechs Ortsbauernschaften (bei den Bauern haben die Gemeinden Mondsee und Tiefgraben schon fusioniert) ein sattes Plus von 5,41 Prozent. Drei von vier Bauern haben den Bauernbund gewählt. Damit stellen sich die Bauern des Mondseelandes eindeutig gegen den Trend, denn sowohl bezirks- als auch landesweit hat der Bauernbund Stimmen und Prozente eingebüßt.

Der UBV bleibt zweitstärkste Kraft, verliert aber davon, denn er hat gegen den Landestrend, wo er zugelegt hat, in unserem Bezirk verloren, besonders stark verloren hat er im Mondseeland, nämlich 1,6 Prozent.

Die Freiheitlichen Bauern haben in allen sechs Ortsbauernschaften ein Minus vorne stehen, was in Land und Bezirk ebenso ist. Den Roten Bauern erging es noch schlechter, von einer ohnehin schwachen Position ausgehend, stehen sie nun kurz vor der Unsichtbarkeit: 14 Stimmen im gesamten Mondseeland.

Einen Achtungserfolg haben die Grünen Bäuerinnen und Bauern-GBB errungen. Mit Ausnahme Tiefgraben/Mondsee haben sie überall Stimmen zugelegt, am stärksten in Oberhofen, wo Gärtner Reinhard Sperr sich hervor getan hat. Selbst in Innerschwand, der Heimatgemeinde der amtierenden Kammerpräsidentin, konnten die Grünen ihre Stimmen fast verdoppeln. Insgesamt haben die GBB im Mondseeland mit einem Plus von 3,34 Prozent die FPÖ und die SPÖ überholt und sind nun drittstärkste Kraft, was auch dem Trend entspricht.

Was ändert sich also in der oberösterreichischen Bauernpolitik? Nichts – um das zu wissen braucht man kein Orakel zu befragen, das Wahlergebnis genügt. Zweidrittel-Mehrheit auf Landesebene, Dreiviertel-Mehrheit im Mondseeland. So oder so ähnlich ist es in Oberösterreich seit Jahrzehnten, die Verantwortung wie es den Bauern geht, trägt ausschließlich der Bauernbund. Die anderen Parteien sind Zaungäste. Man kann nur hoffen und appellieren dass der Bauernbund das Gespräch mit den anderen Fraktionen nicht einstellt. Im Sinne der Pflege einer demokratischen Kultur ist dies wichtig. Ohne diese Pflege läuft man bei solchen Zahlen in Gefahr, dass Verhältnisse wie in China oder Kuba einreißen und das ist die politische Monokultur. Vorerst können andersdenkende Bauern und Bäuerinnen optimistisch sein, denn von Franz Schweighofer ist bekannt dass er mit jeder und jedem über alles schatzt. Er gibt sicher Sprechstunden oben am Heissinger Olymp.

Für die, die das Wahlergebnis genau studieren wollen: https://ooe.lko.at/ergebnisse+2500++2235363+6166